1 Erläuterungen
In dem wissenschaftlichen Apparat meines Buches: „Das Echte und Innerliche in der Kunst: der Komponist, Dirigent und Pädagoge Woldemar Bargiel (1828 – 1897). Ein Beitrag zur Musikgeschichte des ‚unbekannten‘ 19. Jahrhunderts“ wurde bewusst auf ein Werkverzeichnis verzichtet, da Elisabeth Schmiedel und Joachim Draheim im Dezember 2007 erstmals ein entsprechend umfassendes thematisches Verzeichnis der musikalischen Werke Bargiels herausgegeben hatten, das „alle gedruckten und ungedruckten Kompositionen und Bearbeitungen eigener und fremder Werke, einige wenige verschollene Werke sowie die zwei rein literarischen Veröffentlichungen von Woldemar Bargiel“[1] umfasst. Nicht zurück gegriffen werden konnte vor der Drucklegung meines Buchs auf ein handschriftliches Werkverzeichnis Bargiels, ein „Chronologisch-Thematisches Verzeichniß / meiner Compositionen“ in einem querformatigen Notenbuch, das auf dem Titelblatt „Compositions Versuche/ von / Woldemar Bargiel“ vermerkt und sich damals im Besitz von Elisabeth Schmiedel befand. Der gesamte Nachlass aus den Händen der Enkelin Bargiels wurde erst am 15. August 2008 der Musikabteilung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin[2] als großzügige Spende übergeben.[3]
Dennoch möchte ich der LeserIn meines Buches ein solches Verzeichnis nicht vorenthalten, da es dem Verständnis der Analysen durchaus zuträglich sein könnte. Gewissermaßen als „Bargiel-Update“ biete ich ein kleines thematisches Verzeichnis an, das an Informationsgenauigkeit über die Darstellung in der neuen MGG hinaus geht. Es basiert u.a. auf den gedruckten und handschriftlichen Quellen der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv. Ferner konnten aus brieflichen Selbstäußerungen Bargiels Informationen zur Werkgenese gezogen werden, die der Sammlung Schmiedel/Draheim sowie weiteren, bisher unveröffentlichten Briefen entnommen sind. Berücksichtigt wurden auch Angaben Sabine Stahrs,[4] Bärbel Pelkers[5] und des oben genannten Werkverzeichnisses Schmiedel/Draheims von 2007.
Dean Cáceres
2 Werkverzeichnis Woldemar Bargiel
2.1 Das erste gedruckte Werkverzeichnis Woldemar Bargiels
Erstmals veröffentlichte Max Chop (Pseudonym M. Charles) 1890 eine vom Komponisten autorisierte Werkaufzählung. Dieser hatte Bargiel für einen biographischen Artikel im zweiten Teil seiner Reihe „Zeitgenössische Tondichter. Studien und Skizzen“ um nähere Angaben gebeten. Einige im Verzeichnis abweichende Titelbezeichnungen wurden den Druckausgaben angeglichen. Einige Opuszahlen sind nicht mit Werken belegt, dafür gibt es op. 15, op. 15a und 15b. Wie bei Max Chop zu erfahren ist, wurden die Opuszahlen 28, 29, 36 und 40 erst nach der Drucklegung zu „späterem Wiederabdruck“ vergeben. „Die übrigen Lücken betreffen Werke, die ich für etwaige spätere Publikationen zurückgehalten habe.“[6]
„[…]
- 1. Charakterstücke für Pianoforte.
- 2. Nachtstück für Pianoforte.
- 3. Drei Notturnos für Pianoforte.
- 4. Sechs Bagatellen für Pianoforte.
- 5 . Fantasie für Pianoforte.
- 6. Trio in F-dur Pianoforte, Violine und Cello.
- 7. Suite Pianoforte zu 4 Händen.
- 8. Drei Charakterstücke für Pianoforte.
- 9. Drei Fantasiestücke für Pianoforte.
- 10. Sonate für Violine und Pianoforte.
- 11. Marsch und Festreigen für Pianoforte.
- 12. Fantasie für Pianoforte.
- 13. Scherzo für Pianoforte.
- 15 . a) Oktett für 4 Viol., 2 Violen und 2 Celli.
- b) Quartett in A-moll Nr. 3 für 2 Viol., Viola und Cello.
- 16. Ouvertüre zu “Prometheus” für Orchester.
- 17. Suite für Violine und Klavier.
- 18. Ouvertüre zu einem Trauerspiel für großes Orchester.
- 19. Fantasie für Pianoforte.
- 20. Zweites Trio für Pianoforte, Violine und Cello.
- 21. Suite für Pianoforte.
- 22. Ouvertüre zu “Medea” für Orchester.
- 23. Sonate für Pianoforte zu 4 Händen.
- 24. Drei Tänze für Pianoforte zu 4 Händen.
- 25. Psalm XIII: “Herr, wie lange willst du” für Chor und
Orchester.
- 26. Psalm XXIII: “Der Herr ist mein Hirte” für dreistimmigen
weiblichen Chor mit kleinem Orchester.
- 27. Fantasiestück für Pianoforte.
- 30. Sinfonie in C-dur für großes Orchester
- 31. Suite für Pianoforte (Präludium, Elegie, Marcia fantastika [recte: fantastica], Scherzo, Adagio und Finale).
- 32. Acht Pianofortestücke.
- 33. Der 96. Psalm für Doppel-Chor ohne Begleitung.
- 34. Sonate in C-dur für Pianoforte.
- 35. 3 Frühlingslieder für 3 weibl. Stimmen mit Pianoforte:
„Im Frühling.“ – Libellen.“ – Frühling.“
- 37. Trio Nr. 3 in B-dur für Pianoforte, Violine und Cello.
- 38. Adagio für Violoncello und Orchester.
- 39. Zweite Folge der Frühlingslieder für 3 weibl. Stimmen mit Pianoforte:
- 40. „Maienglöcklein.“ – Frühlingsnacht.“ – „Vorüber.“
- 41. Acht Pianofortestücke (Folge von op. 32).
- 43. Psalm LXI für Chor, Baritonsolo und Orchester.
- 44. Impromptu für Pianoforte.
- 45. Etüde und Toccata für Pianoforte.
- 46. Intermezzo für Orchester.
- 47. Quartett Nr. 4 für 2 Violinen, Viola und Cello.
Ohne Opuszahl sind von mir erschienen:
- 3 Klavierstücke. Wien bei T. Haslinger (bei späterem Wieder-
abdruck als op. 28).
- Gigue für Piano zu 4 Händen. Wien bei Haslinger (op. 29).
- Etüde für die Stuttgarter Pianoforteschule. Cotta (op. 36).
- Albumblatt, Walzer. Berlin bei A. Fürstner (op. 40). […]“[7]
2.2 Veröffentlichte Werke mit Opuszahlen
Opus 1 3 Charakterstücke für das Pianoforte
Nr. 1. Sehr schnell. Nr. 2. Einfach und zart zu spielen. Nr. 3. Schnell. Kräftig.
Komponiert 1848-1850. Erschienen 1850 bei Whistling, Leipzig. Autogr.: „März [18]49, 6 Bl. 10 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 36 N.
Opus 2 Nachtstück für Pianoforte
Andante. Allegro appassionato.
Komponiert 1850. Erschienen vor dem 16. April 1851 bei Senff, Leipzig.[8]
Opus 3 Drei Notturnos für Pianoforte
Nr. 1. Allegretto. Nr. 2. Tranquillo. Nr. 3. Andante.
Komponiert 1849-1851. Die Stücke wurden am 21. Mai 1851 zum Druck angenommen. Erschienen 1853 bei Kistner, Leipzig. Gewidmet Elisabeth Werner.[9]
Opus 4 Sechs Bagatellen für Pianoforte
Nr. 1. Allegro grazioso. Nr. 2. Andante con molta espressione. Nr. 3. Volkslied. Nr. 4. Allegro ma non troppo. Nr. 5. Andante. Nr. 6. Tempo di marcia.
Komponiert 1851. Erschienen 1852 bei Senff, Leipzig.
Opus 5 Fantasie für das Pianoforte
Grave. Allegretto.
Komponiert ab 1850, in jedem Fall vor dem 16. April 1851.[10] Clara sandte das Stück noch vor dem 3. Mai 1854 zunächst zu Senff, noch im Frühjahr des gleichen Jahres zu Arnold, Elberfeld. Erschienen: ebd. gegen Jahresende.[11] Gewidmet Clara Schumann.[12] Autogr.: „Berlin, Okt. [18]50“, 8 Bl., 15 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 15 N.
Opus 6 Erstes Trio in F-Dur für Pianoforte, Violine und Violoncello
Adagio. Allegro energico. Andante sostenuto. Scherzo. Allegro con fuoco.
Komponiert Oktober und November 1851. Erschienen 1855 bei Leuckart, Breslau. Gewidmet: unklar. Dem Deckblatt der Druckausgabe zufolge ist das Werk zunächst „Robert Schumann in inniger Verehrung gewidmet“. Im Nachlass von Joseph Joachim fand sich außerdem eine handgeschriebene Widmung: „An Joseph Joachim, W.B.“[13] Autogr.: 1. „Berlin Oktober u. November [18]51, 16 Bl., 31 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 13 N. – 2. „Seinem innig verehrten Schwager Robert Schumann zugeeignet.“ Druckfassung, Part. u. St., 32 Bl., 63 beschr. S., 14 N.
Opus 7 Suite für Pianoforte zu vier Händen
Allemande. Courante. Sarabande. Air. Gigue.
Komponiert: August-September 1853. Am 19. Januar 1854 bat Bargiel Clara um Rückgabe des Manuskripts.[14] Erschienen 1859 bei B&H, Leipzig. Gewidmet Ludwig Norman nach dem 25. Juli 1865.[15] Bearbeitung für das Pianoforte zu zwei Händen: Willy Rehberg. Autogr.: „Berlin Aug.-Sept. [18]53, 8 Bl., 14 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 16 N.
Opus 8 3 Charakterstücke Immer zu! Immer zu! Ohne Rast und Ruh!
Nr. 1. Allegro appassionato. Nr. 2. Lento. Nr. 3. Allegro con fuoco.
Komponiert 1853, von Schumann an Breitkopf & Härtel gesendet am 1. September 1853,[16] erwähnt von Albert Dietrich am 18. Juli 1853.[17] Erschienen im März 1854 bei B&H, Leipzig,[18] Reprint des Erstdrucks 1996. Gewidmet: handschriftlich im Nachlass Joachim: „Seinem Freunde Joseph Joachim, W.B.“[19]
Opus 9 3 Fantasiestücke für Klavier
- Allegro moderato. 2. Andante. 3. Allegro moderato.
Komponiert November 1853 bis Januar 1854.[20] Von Brahms an Schumann gesandt zu Weihnachten 1854. [21] Erschienen 1854 bei Schuberth, Hamburg, Neuauflagen 1862-71 und 1997 ebd.
Opus 10 Sonate für Pianoforte und Violine
Allegro. Andante sostenuto. Allegro molto.
Komponiert April 1854. Erwähnt am 25. November 1854,[22] am 27. Juni 1854.[23] Erschienen 1857 bei Arnold, Elberfeld. Gewidmet: Joseph Joachim im Autogr.[24] Autogr.: „Duo“ „Berlin April [18]54, Part. u. Stimmen, 2 St. in verschiedenen Schlussfassungen, a) 5 beschr. S. b) 8 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 12 N.
Opus 11 Marsch und Festreigen. Zwei Stücke für Pianoforte
- Marsch. Moderato e molto marcato. 2. Festreigen. Allegretto grazioso.
Komponiert 1855. Erschienen 1855 bei Leuckart, Breslau. Gewidmet Elisabeth Friedländer.
Opus 12 Zweite Fantasie für Pianoforte
Andante. Durchgängig nicht fortschreitend.
Komponiert 1855. Erschienen 1857 bei Arnold , Elberfeld. Neuauflage bei Adolph Fürstner , Berlin, der den Musikverlag Arnold weiterführte. Autogr.: „Berlin April [18[55]“, 10 Bl., 18 beschr. S. Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 1 N.
Opus 13 Scherzo für Pianoforte
Allegro.
Komponiert 1857. Erschienen 1857 bei Leuckart, Breslau. Autogr.: Entwurf, „März [18]57“, 2 Bl., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 26 N.
Opus 15 Phantasiestück
Fantasie. Marcato e con fuoco.
Komponiert 1856. Erschienen 1856 bei Hallberg, Stuttgart. Es fehlt im Verzeichnis von Chop.
Opus 15 a Oktett für 4 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli
Adagio. Allegro appassionato. Andande sostenuto. Allegro.
Komponiert 1849,50. Am 17. Dezember 1849 bereits in den ersten 3 Sätzen abgeschlossen.[25] Uraufgeführt als Abschlussprüfung am 20. Dezember 1949. Erschienen 1877 bei B&H, Leipzig, Neuauflage 1885 ebd. Gewidmet Ludwig Norman. Autogr.: 1. „Ludwig Norman gewidmet“, 34 Bl., 64 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 7 N. – 2. „Seinem Freunde Ludwig Norman zugeeignet“, „Leipzig Winter [18]49-50“, Part., 37 Bl., 7 beschr. S., 8 N. – 3. Octett, 1. Satz, bearbeitet für Streichquartett, 14 Bl., 22 beschr. S., 9 N.
Opus 15 b Quartett Nr. 3 für 2 Violinen, Viola und Violoncello
Allegro ma non troppo. Allegretto commodo. Vivace ed energico.
Komponiert vor dem 16. April 1851.[26] Erschienen 1877 bei B&H, Leipzig. Gewidmet Emanuel Wirth. Autogr.: „Alt-Hayde Aug. [18]50, 9 Bl., 14 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 10 N.
Opus 16 Ouvertüre zu „Prometheus“
Maestoso. Allegro moderato ma passionato.
Komponiert: 1852, überarbeitet 1854 u. 1859. UA: zusammen mit Joseph Joachims Ouvertüre zu „Demetrius“ durch Joseph Joachim in Hannover, Ende April 1854, nicht wie Bärbel Pelker schreibt 1859 in Aachen.[27] Ferner: 9. Dezember 1880 in Leipzig, Gewandhaus durch Bargiel. Erschienen 1865 bei B&H, Leipzig. Autogr.: 1. „Ouverture für großes Orchester“. „Berlin. Decbr. [18]52“, 29 Bl., 56 beschr. S., Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 5 N, – 2. Manuscript Prometheus, Orch.part., [durchgestrichen:] „comp. 52 umgearbeitet 54 Sept. Okt.“, 32 Bl., 56 beschr. S., zwei Blätter in der Mitte fehlen, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 4 N. – 3. „Ouverture zu Prometheus für großes Orchester“, Druckfassung, Part. 24 Bl., 47 beschr. S. nebst 4 Bl., 1 beschr. S., Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 6 N [Dezember 1859 in Köln].[28]
Opus 17 Suite D-Dur für Klavier und Violine
Allemande, Sicilienne, Burleske, Menuett, Marsch.
Komponiert 1858. Erschienen 1859 bei Rieter-Biedermann, Winterthur. Autogr.: „Berlin Juni [18]58.“ Druckvorlage. Part. M. St. Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 43 N.
Opus 18 Ouvertüre zu einem Trauerspiel für großes Orchester
[„Romeo und Julia“] Adagio. Allegro.
Komponiert 1856. UA: durch den Komponisten am 2. Dezember 1858 in Leipzig, Gewandhaus. Ferner: 12. März 1874 ebd. Erschienen im März 1859 bei Senff, Leipzig. Autogr.: 1. „Ouvertüre zu Romeo und Julia“. „Winter [18]56 Berlin“, Skizze, 14 Bl., 28 beschr. S., davon 12 beschr. S. Particell u. 16 beschr. S. Partitur, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 3 N. – 2. „Ouverture“ „Decbr Jan [18]57“, [Bleistift:] „op. 18, , Herbst 58 umgearbeitet, Decbr 58 in Leipzig zum ersten Mal aufgeführt; Anfang 59 in Prag und Berlin; , erschien Sommer 59 unter dem Titel ‚Ouvertüre zu einem Trauerspiel’ in Leipzig bei Senff.“ Druckfassung, 24 Bl., 45 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 2 N.
Opus 19 3. Fantasie für Pianoforte
Maestoso. Andante. Molto moderato e dolce, quasi a due voci.
Komponiert 1858. Erschienen 1860 bei Leuckart, Breslau. Gewidmet Johannes Brahms.
Opus 20 2. Trio für Pianoforte,Violine und Violoncello
Allgro moderato. Andante. Scherzo. Andante poco Adagio. Allegro.
Komponiert 1857. Erschienen 1860 bei Leuckart, Breslau. Gewidmet Julius Rietz. Autogr.: „Berlin, Oktober Novbr [18]57, 24 Bl., 45 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 24 N.
Opus 21 Suite für Pianoforte
Präludium. Zwiegesang. Sarabande. Marsch. Trio. Scherzo. Finale.
Komponiert 1860. Erschienen 1861 bei Haslinger, Wien. Autogr.: „Köln Osterferine [18]60, 10 Bl., 8 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 25 N.
Opus 22 Ouvertüre zu „Medea“ für großes Orchester
UA: Vor dem 19. April 1861 durch Robert Radecke in Berlin.[29] Ferner: 17. November 1861, 19. November 1871 in Leipzig, Gewandhaus.
Opus 23 Sonate für Pianoforte zu vier Händen
Moderato. Lento. Allegro molto. Allegro grazioso.
Komponiert 1862.[30] Erschienen 1864 bei Rieter-Biedermann, Winterthur. Autogr.: 1. z.T. Entwurf, 8 Bl., 16 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 28 N. – 2. Druckvorlage, primo u. secondo untereinander, Titelblatt u. 11 Bl., 27 beschr. S., 4 N.
Opus 24 3 Tänze für Pianoforte zu vier Händen
- Ländler. 2. Menuett. 3. Springtanz.
Erschienen 1864 bei Rieter-Biedermann, Winterthur. Orchestriert 1868. Arrangements: für Klavier 4händig, m. Violine u. Cello eingerichtet v. Friedr. Hermann, Leipzig (Rieter-Biedermann). Autogr.: 1. Klavier 4händig, Stimmen untereinander, z.T. Entwurf, Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 24 N. – 2. Entwurf 27 N. – 3. Orchester bearbeitet für Klavier 4händig, Primo und secundo untereinander, Druckvorlage, 10 beschr. S., 44 N.
Opus 25 Psalm XIII für Chor und Orchester
„Herr, wie lange willst du meiner so gar vergessen?“
Text: nach Martin Luther. Komponiert 1862. UA: Am 27. Januar 1863 durch den Komponisten, Köln, Gürzenich. Ferner: Am 3. Dezember 1863 in Leipzig, Gewandhaus durch den Komponisten. Erschienen 1864 bei Simrock, Bonn-Berlin. Autogr.: „Köln Frühjahr [18]62 u. August. 28 Bl., 54 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 23 N.
Opus 26 Psalm XXIII für 3stimmigen Frauenchor und kleines Orchester
„Der Herr ist mein Hirte.“
Text: nach Martin Luther. Komponiert, vermutlich anläßlich der Prüfungsfeier am Konservatorium, 1862 in Köln. UA: vor dem 5. Februar 1863, Köln, Gürzenich durch den Komponisten. Erschienen 1865 bei Simrock, Bonn-Berlin.[31]
Opus 27 Fantasiestück für das Pianoforte
Allegro, molto marcato.
Erschienen in Leipzig 1863 bei Senff, Leipzig.
Opus 28 3 Klavierstücke
Nr. 1. Presto. Nr. 2. Allegretto poco Andante. Nr. 3. Allegro molto.
Ursprünglich ohne Opuszahl.[32] Erschienen 1863 bei Haslinger, Wien.
Opus 29 Gigue für Pianoforte zu vier Händen
Komponiert 1853 [?]. Die Gigue wurde vor 1864 bereits von Richard Wüerst in Berlin lobend erwähnt.[33] Erschienen 1864 ohne Opuszahl bei Haslinger, Wien. Gewidmet W. Turnau.[34]
Opus 30 Symphonie in C für Orchester
Allegro energico. Andante con moto. Menuett. Alegro molto.
Komponiert 1864. UA: 18. November 1864 durch Franz Wüllner in Aachen. Ferner: 23. März 1865 durch Bargiel in Leipzig, Gewandhaus. Erschienen 1866 bei B&H, Leipzig. Neuauflage 1880 ebd. Gewidmet Joseph Joachim. Autogr.: Part., Skizzen, 45 Bl., 88 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 22 N.
Opus 31 Suite für Pianoforte
Präludium. Elegie. Marcia fantastica. Scherzo. Adagio. Finale.
Komponiert 1864 in Köln. Nach Draheim erschien sie 1864[35] bei B&H, Leipzig. Bargiel schickte Clementine die Suite am 30. Mai 1865 nach England, vermutlich nicht als Manuskript.[36] Erschienen: die nachträgliche handschriftliche Datierung des Antiquariats Zimmermann auf dem Erstdruck lautet 1. August 1865.[37] Autogr.: „Köln, Aug. [18]64.“ 13 Bl., 25 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 19 N.
Opus 32 8 Pianofortestücke
Nr. 1. Allegro con grazia. Nr. 2. Andante con moto. Nr. 3. Presto. Nr. 4. Lento. Nr. 5. Allegretto, un poco Allegro. Nr. 6. Allegro commodo. Nr. 7. Andante sostenuto. Nr. 8. Con moto grazioso.
Komponiert in Köln. Erschienen 1866 zusammen mit op. 31 bei B&H, Leipzig. Arrangemants: für Harmonium arr. von Rudolph Bibl. Autogr.: 8 Bl., 15 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 21 N.
Opus 33 Der 96. Psalm für Doppelchor ohne Begleitung
„Singet dem Herrn ein neues Lied!”
Text: nach Martin Luther. Begleitung von Violoncello und B. ad lib. Erschienen 1867 bei B&H, Leipzig.
Opus 34 Sonate in C-Dur für Pianoforte
Allegro moderato, ma con passione. Andante, un poco con moto. Adagio maestoso. Allegro molto.
Komponiert 1867. Erschienen 1867 bei B&H, Leipzig.
Opus 35 Drei Frühlingslieder für dreistimmigen weiblichen Chor mit Pianofortebegleitung
„Im Frühling“ (Theodor Körner). „Die Libellen“ (Hoffmann von Fallersleben). „Frühling“ (Theodor Körner)
Komponiert 1867. Erschienen im Oktober 1867[38] bei Rieter-Biedermann, Winterthur. Autogr.: „Rotterdam [18]67“, 12 Bl., 21 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 42.
Opus 36 Etüde für die Stuttgarter Klavierschule
Ursprünglich o.Opus.[39] Erschienen nach 1875 bei B&H, Leipzig.[40]
Opus 37 Trio Nr. 3 in B-Dur für Pianoforte. Violine und Cello
Allegro moderato, con grazia. Andante, molto sostenuto. Scherzo. Allegro moderato.
UA: 29. März 1870 in einer Kammermusik-Soiree in Rotterdam durch Bargiel, Emanuel Wirth und Oscar Eberle. Erschienen 1870 bei B&H, Leipzig.
Opus 38 Adagio für Violoncello und Orchester
UA: Anlässlich des Benefizkonzerts zugunsten der Haushaltsgründung des Komponisten am 12. Januar 1871 in Rotterdam durch Oscar Eberle.[41] Ferner: 24. November 1872 in einem Extrakonzert zu Weihnachten in Leipzig, Gewandhaus, am 6. November 1898 anlässlich einer Gedenkfeier zu ehren Bargiels in Bläserbesetzung auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof Berlin. Erschienen 1872 bei B&H, Leipzig. Arrangements: u.a. 1. für Violoncello und Klavier, 2. Ausg. für Viola und Pft. Bearb. von H. Dessauer, Leipzig (B&H), 3. Ausg. f. Violine u. Kl., Leipzig (B&H), 4. Arr. für Kl. vierh., 5. für Saxophon u. Kl., Leipzig (Benjamin) 1930, 6. orig. Neuauflage 2001 ebd.
Opus 39 Drei Frühlingslieder für dreistimmigen weiblichen Chor mit Pianofortebegleitung
Zweite Folge: „Maienglöcklein“ (Hoffmann von Fallersleben). „Frühlingsnacht“ (P.J. Immergrün). „Vorüber“ (Emanuel Geibel).
Erschienen 1872 bei Rieter-Biedermann, Leipzig-Winterthur. Autogr.: 4 Bl., 8 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 2? N.
Opus 40 Albumblatt für das Pianoforte. Walzer A-Dur.
Erschienen: Das Albumblatt erschien 1870 o. Opus bei Bote & Bock, Berlin,[42] der Walzer 1879 bei Fürstner, Berlin. Der Walzer erschien in: „Album zur Erinnerung an die Feier zur goldenen Hochzeit Wilhelms I 1879“ [Kriegsverlust]. SPK, Sign.: N. Mus.9897 sowie in: „Album Ferdinand Möhring“, ebd. Sign.: Mus.ms. autogr. S2
Opus 41 8 Klavierstücke. (Folge von op. 32.)
Nr. 1. Tempo di Menuetto. Nr. 2. Allegro, non troppo. Nr. 3. Andante, molto cantabile. Nr. 4. Con grazia. Nr. 5. Con moto. Nr. 6. Presto e leggierissimo. Nr. 7. Andante. Nr. 8. Allegro molto.
Erschienen 1873 bei B&H, Leipzig.
Opus 43 Psalm LXI für Chor, Bariton-Solo und Orchester
„Höre, Gott, mein Geschrei, und merke auf mein Gebet“
Text: nach Martin Luther. Komponiert 1877,78 als Auftragskomposition „Zur Feier des 81. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs“ (Kaiser Wilhelm I.) am 22. März 1878. Erschienen 1878 bei B&H, Leipzig.
Opus 44 Impromptu
Allegro agitato.
Komponiert: Bargiel bot Richard Wüerst das Stück 1869 zur Veröffentlichung in der Lebert-Starkschen Klavierschule an, es war diesem jedoch zu umfangreich.[43] Erschienen 1880 bei B&H, Leipzig. Autogr.: [Bleistiftnotiz: Aus dem Besitz von M. Will.], 2 Bl., 4 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 18 N.
Opus 45 Etüde und Toccata für das Pianoforte
Nr. 1. Etüde. Moderato in tempo, ma con passione. Nr. 2. Toccata. Allegro.
Erschienen 1880 bei B&H, Leipzig.
Opus 46 Intermezzo für Orchester
Andante con moto.
Komponiert vor 1875.[44] Erschienen 1880 bei B&H, Leipzig.
Opus 47 4. Streich-Quartett d-Moll
Molto moderato ma passionato. Andante. Allegro energico, impetuoso. Allegro ma non troppo.
Erschienen 1888 bei B&H, Leipzig. Widmung: handschriftlich im Nachlass Joachim: „An Meister Joachim in herzlicher Dankbarkeit, Woldemar Bargiel“.[45] Autogr.: 8 Bl., dem ersten Satz fehlen vier Einleitungstakte, vom zweiten Satz sind nur 2 Bl. vorhanden. Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 17 N.
2.3 Unveröffentlichte Werke
- Opus Rondo
Autogr.: G-Dur, 2,4, „September [18]47“, 3 Bl., 6 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 32 N.
- Opus „Neues Leben“
Text: Johann Wolfgang Goethe. Komponiert Dezember 1847. Autogr.: „Neue Liebe neues Leben von Goethe (Herz, mein Herz, was soll das geben?)“ 1. 13. Dezember [18]47, 2 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 37 N. – 2. „[Neue Liebe] Neues Leben (Herz mein Herz was soll das geben?) [J.W.v.] Goethe. Von Woldemar Bargiel. Seiner Mutter zu Weihnachten componirt.“ „Decbr. [18]47.“ 2 Bl., 3 beschr. S., Reinschrift. 38 N.
- Opus Sonate
Autogr.: C-Dur, Allegro con brio, Adagio molto, Allegretto, Trio, Presto, „1847“. 11 Bl., 22 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 33 N.
- Opus „Stille Tränen“ und „Falsche Fahrt“
„Du bist vom Schlaf erstanden“: „Laue Luft kommt blau geflossen“.
2 Lieder für Sopr., Alt., Tenor., Bass
Text.: Justinius Kerner und Joseph Fr. v. Eichendorff. Komponiert Juli 1848. Autogr.: „comp. d. 13ten July [18]48”, 2 Bl., 4 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 39 N.
- Opus 1. Streichquartett
Autogr.: „September [18]48“. 23 Bl., 45 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 11 N.
- Opus „Klavierstück“
f-Moll, 2,4-takt, „Febr. [18]49.“ 2 Bl., 4 beschr. S. Autogr.: Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 34 N.
- Opus „Ouverture“
Autogr.: „Leipzig, Juny [18]49“, 22 Bl., 43 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 30 N. [46]
- Opus „Drei Fugen mit Präludien für Pianoforte“
I Präludium: Allegro. Fuge II Präludium: Allegretto. Fuge III Präludium: Allegretto. Fuge.
Autogr.: „[18]49“, 5 Bl., 10 beschr. S., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 35 N.
- Opus „Frühling. Ouverture II“
„Frühling. Ouverture für kleines Orchester.“ A-Dur und c-Moll, „Leipzig Juny [18]50“, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 29 N.
- Opus “Jery und Bätely. Singspiel von Göthe. Die ersten vier Nummern für Gesang mit Orchester“
„Singe, Vogel, singe“. „Es rauscht das Wasser und bleibet nicht stehen“. „Ich verschone dich mit Klagen, doch das eine muß ich sagen“. „Gehe, gehe, verschmähe die Treue“.
Autogr.: „Berlin [18]51“, Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 31 N.
2.4 Skizzen, Sammlungen und Klavierauszüge
2.4.1 Skizzenblätter
Skizzen zu verschiedenen Werken
Diverse Fragmente für Klavier und Orchester, Autogr.: 7 Blätter, Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 45 N.
Bruchstücke und Entwürfe
Convolut, gebunden, 40 S.:
- a) Übungen zum Kontrapunkt, 2-4stimmig in alten Schlüsseln, Anfang eines Benedictus, Kanon in uno, Kanon in septima.
- b) lose Blätter, zahlreiche Entwürfe: div. Canon, 2-3stimmig, Doppelfuge von Leonardo Leo, Kadenzen, Skizzen zu: „in gloria dei patris” für drei Singstimmen und Streicher, „Danket dem Herrn, denn es ist Frühling“, Choralbearbeitung für Klavier: „Vom Himmel hoch“, Skizze eines „Miserere mei in deus“, doppelchörig, a cappella (Nr. 1 „Grave, secundum magnam miseri cordiam tuam“, Nr. 2 „amplius lava me“, 3 „Tibi soli pecavi“, Nr. 4 „ecce enim veritatem“), diverse Volkslieder (u.a. „Es ist ein Ros’ entsprungen“, „Verstohlen geht der Mond auf“), „Fuga I a 4 voci nach E-moll zu transponieren“ (in c-Moll), Dissonanzlehre, Terzverwandtschaft, „Fuga a 3 voci“, Themenskizzen aus Werken mit Opuszahlen (op. 21, 41.8, 41.6, 32.4, 29, 31, 40), Cappriccietto für Klavier vom 24. Februar 1855 (unvollständig, Nr. 1 Allegretto, Nr. 3 Andante), div. Volkslieder, umfangreiche Studien zur Harmonielehre, Autogr.:, Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.autogr. W.Bargiel 40 N.
Chorgesänge von Michael Praetorius u.a.
Autogr.: Abschrift, Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.30389.
2.4.2 Gedruckte Sammlungen u. Einzelveröffentlichungen
Klavier-Werke Bd. 1 (op. 8, 31, 32) u. Bd. 2 (op. 34, 41, 44, 45), Leipzig (B&H) 1919
Adagio op. 38 in: Klengel, Julius, Vortragsalbum, Part. u. St.
Allegro molto aus op. 4 in: Neue Meister
„Zwiegesang“ op. 21 in: Moderne Meisterstücke, Berlin (Schlesinger)
Andante op. 4.2 in: Westbroote, Voluntaries , Bd. 3
Sarabande aus op. 7 in: Kühner, Konrad: Schule d. vierh. Klavierspiels
in: Novello, Ewer and Co., Pianofortealbums
2.4.3 Klavierauszüge
Eigene Werke Ouvertüren op. 16, op. 18, op. 22, Drei Tänze op. 24, Symphonie C-Dur op. 30, Klaviertrio op. 6, Streichoktett op. 15a, Streichquartett op. 15b, Adagio G-Dur 38, Psalmkompositionen op. 25, op. 26, op. 33, op. 43
Robert Schumann Genoveva, Julius Cäsar
Klavier-Auszüge zu 4 Händen ohne Text.
Szenen aus Goethes Faust
Klavier-Auszug mit Text und Revision der Orchesterpartitur sowie Ouvertüre für Klavier zu 4 Händen.
Joseph Joachim Ouvertüre zu Herman Grimms „Demetrius“
Entstanden im Juli 1854.
2.5 Editionen anderer Komponisten
Chopin-GA Nocturnes und Polonaisen
Bearbeitet 1877-1880. Erschienen 1880 als Band IV der Ausgabe bei B&H, Leipzig. Weitere Herausgeber: J. Brahms, A. Franchomme, Fr.Liszt, C.Reinecke und E. Rudorff.
- Schumann-GA Papillons op. 2, Abegg-Variationen op. 1, Toccata op. 7, Concert-Etüden op. 7, Große Sonate op. 11, Kinderszenen op. 15, Faschingsschwank op. 26, Kreisleriana op. 16, Sechs Fugen über den Namen „Bach“ op. 60, Fantasiestücke op. 73, Märchenbilder op. 113, 2., 3., 4. Symphonie, Adagio und Allegro op. 70, Cello-Konzert op. 129, Klavierkonzert op. 54, Introduction und Allegro appassionato op. 92
Bearbeitet 1881-1893. (Hrsg.): Clara Schumann, Johannes Brahms (Supplement). Weitere Mitarbeiter: Ernst Frank, Alfred Volkland.
Breitkopf und Härtel’s GA musikalischer Klassiker
Revidiert von: Selmar Bagge, Woldemar Bargiel, Johs Brahms, Franz Commer, Ferdinand David, Aug. Dietrich, Franz Espagne, Aug. Franchomme, Ernst Frank, Otto Goldschmidt, J.O. Grimm, F.X. Haberl, Joseph Joachim, Ludwig Ritter von Köchel, Franz Liszt, Gustav Nottebohm, Carl Reinecke, E.F. Richter, Jul. Rietz, Ernst Rudorff, Clara Schumann, Phil. Spitta, Alfred Volkland, Paul Graf Waldersee, Franz de Witt, Franz Wüllner, Leipzig 1882.
J.S. Bach „Vierstimmige Kirchengesänge“
Bearbeitet zwischen 1891-93. Letzter Nachdruck ca 2000 bei Bote & Bock, Berlin. Autogr.: Part. Mit Zusätzen des Hrsg., Berlin, SPK, Sign.: N. Mus.ms.Bach P1166
[1] Elisabeth Schmiedel / Joachim Draheim, „Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert: Mariane Bargiel, Clara Schumann, Woldemar Bargiel in Briefen und Dokumenten“, München (Katzbichler) 2007, S. 874ff.
[2] Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv, Unter den Linden 8, Berlin, im Weiteren abgekürzt mit SPK.
[3] Der Nachlass wurde fast vollständig der Berliner Bibliothek übergeben. Lediglich einige Stücke der Sammlung, der Briefwechsel Bargiel-Schumann sowie Briefe, die inhaltlich mit Robert Schumann in Verbindung stehen, gelangten in das Schumann-Haus in Zwickau. Vgl. Jean Christophe Prümm, Pressemitteilungen der Staatsbibliothek Berlin, 9. November 2008:
http://staatsbibliothek-berlin.de/deutsch/aktuelles/pressemitteilungen/080815.html.
[4] Sabine Stahr, Art.: Bargiel, (Georg Louis August) Woldemar, in: 2MGG, PT Bd. 2, Sp. 245-48.
[5] Bärbel Pelker, Die deutsche Konzertouvertüre (1825-1865). Werkkatalog und Rezeptionsdokumente, Teilbd. 1, Frankfurt a. M. 1993.
[6] Max Chop, Woldemar Bargiel, in: Zeitgenössische Tondichter. Studien und Skizzen, NF, Leipzig 1890, S. 23.
[7] Ebd., S. 18ff.
[8] Bargiel hatte bereits im April „1 Louis d’or für das Impromptu in H moll […]“ erhalten, wie er Schumann mitteilte. Vgl. Brief Woldemar Bargiel an Robert Schumann, Berlin, 16. April 1851, Correspondenz Robert Schumann, Biblioteka Jagiellońska Krakau, Bd. 23, Nr. 4180, in: Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 112. Vgl. Stahr, Bargiel.
[9] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 167.
[10] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 112.
[11] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 188.
[12] Deckblatt des Drucks: „Seiner Schwester Clara Schumann gewidmet“. Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 169.
[13] Archiv der Hochschule der Künste Berlin, Nachlass Joseph Joachim. Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 658.
[14] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 174.
[15] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 107.
[16] Brief von Robert Schumann an B&H vom 1. September 1853, in: Schumann 1904, S. 483.
[17] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 101.
[18] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 165.
[19] Vgl. Archiv der Hochschule der Künste Berlin, Nachlass Joseph Joachim. Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 658.
[20] Vgl. Vorwort Joachim Draheim in der Neuauflage von 1997.
[21] Litzmann, Briefe Schumann-Brahms, Bd. 1, S. 69.
[22] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 169.
[23] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 658.
[24] Vgl. Archiv der Hochschule der Künste Berlin, Nachlass Joseph Joachim. Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 658.
[25] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 84.
[26] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 112.
[27] Vgl. Brief Joseph Joachim an Woldemar Bargiel, Hannover, 2. Mai 1854, in: Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 664 und Pelker, Konzertouvertüre, S. 94.
[28] Vgl. Bargiel-WVZ 1846, Nr. 86: „Umarbeitung der Ouverture in C. Den Namen: Ouv. zu Prometheus gegeben; wurde in Aachen aufgeführt, ist aber zum 4ten male umzuarbeiten“, in Pelker, ebd.
[29] Vgl. Brief Mariane an Woldemar Bargiel, Berlin, 7. Dezember 1867, in: Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 413.
[30] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 98.
[31] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 302.
[32] Vgl. Chop, Bargiel, S. 23.
[33] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 331.
[34] Die Opuszahl 29 wurde 1890 von Bargiel vorgeschlagen. Vgl. Chop, Bargiel, S. 23.
[35] An anderer Stelle ordnet Draheim die Suite op. 31 einem Brief Bargiels an Mariane vom 23. Dezember 1866 zu, in dem Bargiel von „neuen Compositionen“ spricht, die „wahrscheinlich bei Härtels“ erscheinen würden. Dies widerspricht seinen eigenen Angaben und ist sicherlich nicht richtig. Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 572.
[36] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 351-353.
[37] „lt. Antiqu. Zimmermann: 1. August 1865“, Robert-Schumann-Forschungsstelle e.V., Inventar Nr. 1207. Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 395.
[38] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 410
[39] Vgl. Chop, Bargiel, S. 23.
[40] Die „Große theoretisch-praktischen Klavierschule von S.[igmund] Lebert und L.[udwig] Stark“ wurde seit 1858 von Bote & Bock herausgegeben, erreichte viele Auflagen und wurde 1904 von Max Pauer für die Edition Peters bearbeitet. Das Etüdenwerk beinhaltete „Originalbeiträge namhafter Tondichter“, darunter Werke von Liszt, Brahms, Saint-Saëns, Moscheles, Reinecke, Heller, Kirchner, Kullak, Lachner, Raff, Rheinberger und Rubinstein (vgl. I, 2.4.3.).
[41] Das Trio wurde nicht erst, wie Joachim Draheim schreibt, am 3. Dezember 1872 von Robert Hausmann, dem Cellisten des Joachim-Quartetts, in Breslau uraufgeführt. Vgl. Draheim, Bargiel. Complete Piano Trios, S. 26.
[42] Vgl. Chop, Bargiel, S. 18-28
[43] Brief Woldemar Bargiel an Richard Wüerst, Rotterdam, 11. November 1879, bisher unveröffentl., Hamburg, Zentrum für Theaterforschung.
[44] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 556.
[45] Vgl. Schmiedel/Draheim, Eine Musikerfamilie im 19. Jahrhundert, S. 658.
[46] Vgl. Brief Robert Schumann an Woldemar Bargiel, 16. November 1849, in: Jansen, Robert Schumanns Briefe, Bd. 2, S. 316-317 u. Brief Woldemar Bargiel an Robert Schumann, Leipzig, 17. Dezember 1849, Correspondenz Robert Schumann, Biblioteka Jagiellońska Krakau, Bd. 21, Nr. 3782.